Great Ocean Road

G’day Mates,

Kommen wir nun zu einem etwas größeren Abendteuer hier in Melbourne, oder eher gesagt im Bundesstaat Victoria. Unser Trip zur Great Ocean Road, der wohl bekanntesten Straße in ganz Australien. Diese führt an der Südküste Australiens entlang und ist etwa 243km lang. Wir haben 4 Tage Zeit sie mit einem gemieteten Auto  zu erkunden. Das macht natürlich noch mehr Spaß, wenn man nicht alleine unterwegs ist. Wir waren eine tolle Gruppe mit Leuten, die wir in Melbourne kennengelernt haben (wenn ihr diesen Blogeintrag lest, danke für die geile Zeit!!). Am Morgen ging es los und die erste Hürde war: der Linksverkehr! Zum Glück hatten wir ein Automatik Auto. Doch der Stadtverkehr war eine echte Herausforderung. Ich musste mich total konzentrieren und war froh als ich dann auf dem Highway nur noch geradeaus fahren musste. Nach einem kurzen Mittagssnack in Geelong wurden die Städte immer kleiner und rarer aber die Natur dafür umso schöner. Zu unserer linken Seite rauschte das Meer und zu unserer Rechten wurden aus den anfänglichen Hügeln langsam schroffe Felsen. Die Straße führte in engen Kurven bergauf und bergab. Nach  einem Stop an einem einsamen Strand mit unberührter Natur haben wir am Abend unser Hostel in Apollo Bay erreicht. Außer uns waren nur noch vier andere Mitbewohner dort und es war als hätten wir eine große WG. Im Wohnzimmer gab es sogar einen Billiardtisch.

      

 

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und haben uns auf den Weg nach Cape Otway gemacht. Auf dem Weg haben wir das erste Mal frei lebende Koalas gesehen!! Gut versteckt  hängen die grauen Fellknäule auf ihrem Ast und essen gemütlich ihre Eukalyptus Blätter. Nach unzähligen Fotos und hundert Versuchen die flauschigen Tiere  vom Baum zu locken (was natürlich nicht geklappt hat) haben wir unsere Fahrt fortgesetzt. Auch wenn wir den ganzen Tag dort hätten stehen bleiben können 🙂

Aber wir hatten ja noch viel vor, denn heute erkunden wir die Küste zu Fuß. Der Great Ocean Walk führt am Leuchtturm durch den Busch zu einem wunderschönen Strand. Aber bevor man den atemberaubenden Blick von den Felsen genießen kann, muss man unebene Wege passieren, links und rechts umgeben von hohen Büschen. Nicht verwunderlich ist es, das man dort auch auf die tierischen Bewohner des Landes trifft. Ein wenig erschrocken waren wir als plötzlich eine eastern brown snake (zweitgiftigste Schlange der Welt) ihren Kopf aus dem Gras gehoben hat und weit und breit kein Ranger in der Nähe war…. Die Schlange war aber genauso erschrocken wie wir und ist nach ein paar neugierigen Blicken wieder im Busch verschwunden.

An der Küste angekommen lag der Strand unter  uns – einziges Hindernis die steilen Felsen mit Busch aber kein Weg der zum Strand führt. Aber ein bisschen klettern hat ja noch keinem geschadet. Also haben wir den direkten Weg  genommen. Inklusive Matschlöchern und fast unpassierbaren Büschen. Doch die Mühe hat sich gelohnt.

Einsam und verlassen lag der Strand vor uns, mit den tosenden Wellen vom Meer. Wieder einmal konnten wir es nicht glauben das das hier das Land ist in dem wir gerade wohnen. Und wenn man seinen Blick schweifen lässt und nichts weiter als das Türkisfarbene Meer und die unendlichen Weiten an Büschen, Bergen und Dünen sieht kann man sich vorstellen am anderen Ende der Welt zu sein.

Bei einem kleinen Picknick saßen wir nichts ahnend am Strand und waren sehr überrascht und schnell auf den Beinen als die Flut kam und die Wellen uns fast weggespült hätten. Wir wollten uns dann langsam auf den Rückweg machen jedoch gestaltete sich die Suche nach dem Weg hinauf als eine echte Herausforderung. Wo immer wir versucht haben die Dünen wieder hoch zu klettern, kam uns dichtes Gebüsch in die Quere und wir sind immer wieder am Strand gelandet. Für einen kurzen Moment dachten wir: wir schaffen es niemals zurück, wären wir bloß auf dem ausgeschilderten Weg geblieben.

Nachdem wir uns aufgeteilt haben und jeder versucht hat einen möglichen Weg zurückzufinden, waren wir froh als wir uns auf dem ausgeschilderten Weg wiedergefunden haben.

 

 

Mit matschigen und durchnässten Schuhen und ein paar Kratzern an den Armen und Beinen haben wir uns auf eine kalte Dusche und Abendessen gefreut. Mit einer Runde Billiard, Musik und Goon (australischer Wein) haben wir noch bis spät in die Nacht gefeiert.

Das sollten wir dann auch gleich am nächsten Morgen bereuen. Denn wir sind wieder früh aufgestanden um uns auf den Weg zu den Twelve Apostles zu machen. Dies sind Felsen aus Kalkstein, die vor der Küste aus dem Meer ragen. Obwohl es Zwölf Apostel heißt sind es nur acht Felsen (der neunte ist vor ein paar Jahren eingestürzt). An einem langen Strand den man bei Ebbe (ja auch in Australien gibt es Ebbe und Flut) entlanglaufen kann, ragen die Felsen wie Wellenbrecher vor der Steilküste empor. Wir haben erstmal ein Picknick am Strand gemacht (diesmal ohne weggespült zu werden wir haben daraus gelernt ;)) und die Sonne genossen und waren mit den Füßen im Wasser.

           

   

Am Abend kam dann noch das Highlight des Tages. Wir saßen alle beim Essen, als eine Koala Mutter mit ihrem Baby auf dem Rücken durch den Garten gelaufen ist. Wir sind natürlich sofort rausgelaufen und haben alles gefilmt. Das war so niedlich wie sie mit ihrem Baby den Baum hochgeklettert ist. Wir hätten nie gedacht das Koalas so schnell sein können!! Weil wir alle ziemlich müde waren haben wir am Abend entspannt einen Film geguckt.

Auf dem heutigen sightseeing Plan steht: Loch Ard Gorge. Das ist eine beeindruckende Schlucht. Das Meer wird zwischen den Felsen in die kleinen Buchten gespült und gräbt kleine Höhlen ins Gestein. Benannt wurde sie nach dem Klipper Loch Ard, der auf seinem Weg von Großbritannien nach Melbourne vor der Schlucht auf Grund lief und sank. Leider ist der steinerne Bogen im Jahr 2009 eingestürzt und man sieht nur noch die zwei Pfeiler. Ein Stück weiter kommt man in den `Port Campbell National Park´. Über die Wanderwege erreicht man auch hier wieder die Küste. Unterwegs trifft man auch mal das ein oder andere Wallaby. Die sind so flauschig und niedlich mit ihren braunen Augen! Auf den Felsen kann man entlang der Küste spazieren. Das Salzwasser hat auch deutliche Spuren im Gestein hinterlassen. Die Oberfläche sieht aus wie eine Mondlandschaft. Rau und mit vielen Kratern versehen. Im Hinterland hat man das Gefühl in der Savanne zu sein. Ein brauner See umgeben von Sand und Gum Trees.

                           

 

Heute Abend heißt es leider schon Abschied nehmen, denn morgen früh treten wir unsere Reise nach Adelaide an. 10 Stunden Autofahrt durch Australiens Wüste liegen vor uns. Mit einer letzten Partie Billiard, tanzen und Musik und einer nicht so erfreuten Hostelleiterin (vielleicht waren wir wirklich ein bisschen laut…) geht eine Wunderschöne Zeit zu Ende.

 

Cheers

 

Melbourne, Victoria

Hallo ihr Lieben,

mittlerweile sind wir nicht mehr in Sydney, sondern haben uns auf den Weg in den Süden nach Melbourne gemacht. Mit dem Nachtbus ging es für uns 12 Stunden auf die australischen Highways.

Total übermüdet und durchgefroren von der ständig laufenden Klimaanlage sind  wir am nächsten Morgen dann in Melbourne angekommen. Der Himmel war blau und die Sonne hat geschienen und es war – KALT –.

Nachdem wir auf der Suche nach unserem Hostel kurz umhergeirrt sind, haben wir es zum Glück gefunden. Und es ist wirklich richtig gut. Die Leute sind super cool drauf und an den Abenden finden in der Hostel  Bar  immer Spiele statt.

Als erstes haben wir dann die Stadt erkundet. Praktischer weise gibt es in Melbourne nicht nur kostenlose Straßenbahnen im Stadtzentrum sondern auch eine auf alt getrimmte Straßenbahn, die einmal rings um die Stadt fährt und alle Sehenswürdigkeiten abklappert. Auch sonst ist Melbourne recht übersichtlich, da die Straßen in einem rechteckigen Straßenraster (grid) angeordnet sind und anhand der Blocks kann man sich gut orientieren. Unser erster Abend ging dann mit dem typischen Backpacker dinner – Nudeln mit Pesto – und einer Runde Bierpong zu Ende.

Am nächsten Tag war das Wetter super schön und tatsächlich warm und wir sind mit der Straßenbahn zum Southbank Beach gefahren, von wo wir dann zu Fuß bis nach St.Kilda gelaufen sind und wieder zurück. Das Wasser war doch noch recht frisch und lädt noch nicht zum Planschen ein sieht aber trotzdem wunderschön aus wie es türkis in der Sonne glitzert. Auch Melbourne hat einen großen Hafen und von weitem könnte man ihn fast mit dem Hamburger Hafen verwechseln. Und die vielen deutschen Backpacker geben einem auch nicht immer das Gefühl am anderen Ende der Welt zu sein 😉

Natürlich müssen wir auch hier in Victoria ein bisschen die Natur und Landschaft erkunden und was bietet sich da besseres an als ein Naitonalpark? Von denen gibt es hier eine ganze Menge.

Unser erster Ausflug ging also in den ca. 3 Stunden entfernten (auf australisch also direkt um die Ecke) Grampians National Park. Nach unserem Ausflug in die Blue Mountains hatten wir gedacht, die Landschaft sei nicht mehr zu toppen und ähnelt sich wahrscheinlich, doch da lagen wir falsch. Auf dem Weg sind wir durch grüne Wiesen mit kleinen Hügeln und super vielen Schafen gefahren. Nach einer kurzen Frühstückspause,  in der unser Tourguide ein kleines Picknick für uns vorbereitet hat, haben wir Halls Gap erreicht. Dort haben wir ein Aboriginal centre erkundet. Das war super interessant und wir haben sehr viele Fakten über die Kultur und das Leben der Ureinwohner Australiens bekommen und gleichzeitig die Kunstwerke wie Waffen, Kanus und Boomerangs, die damals noch als Kommunikationsmittel dienten, bewundert. Zum Lunch gab es Pizza als Stärkung. Dann ging es mit dem Bus eine sehr kurvige und steile Straße hoch in die Grampians. Unser zweiter Stop an diesem Tag waren die Makenzie Falls, welche 500 Meter über dem Meeresspiegel liegen. Als wir an der Schlucht ankamen, konnten wir schon das Rauschen der Wasserfälle hören. Das ist auf der einen Seite ein sehr beruhigendes Geräusch, auf der anderen Seite klingt es aber auch sehr gefährlich. Im Gegensatz zu den dicht bewälderten Blue Mountains sind die Grampians nur teilweise bewaldet. Schroffe Felshänge bilden den anderen Teil. Entlang dieser sind wir dann die rutschigen provisorischen Stufen hinunter zum Fluss, in welchen  der Wasserfall mündet. Wir sind ein wenig am Fluss entlang gelaufen und es ist kaum zu glauben  wie still es nach ein paar Metern wird. Gerade haben wir noch den tosenden Wassermassen die in die Tiefe stürzen zugeschaut und im nächsten Moment wird daraus ein leise dahinfließender Fluss mit kristallklarem Wasser. Nachdem wir natürlich wieder fleißig Fotos gemacht haben kommt nun der schwierigste Teil vom ganzen: die ganzen Treppen wieder hochsteigen. Das ist Workout pur! Keuchend und völlig aus der Puste sind wir die letzten Meter zum Bus gekrochen und waren diesmal froh über die Klimaanlage 😉

  

Der nächste Halt war eine Aussichtsplattform von der wir einen wunderschönen Blick über die Grampians hatten. Wir sind immer wieder erstaunt wie riesengroß die Nationalparks sind. Außer Felsen, Bäumen und Bergen kann man weit und breit nichts sehen. Sondern einfach die Stille genießen. Wieder einmal völlig überwältigt von den neuen Eindrücken sind wir auf der Rückfahrt  im Bus direkt eingeschlafen.

  

Auf unserem zweiten Ausflug am nächsten Tag ging es für uns nach Phillip Island, welche südlich von Melbourne liegt und auch als Pinguin Insel bekannt ist. Typisch für Melbourne, war das Wetter an dem Tag das komplette Gegenteil vom Vortag. Es war stark bewölkt und etwas kühl und sehr windig.

 

Entlang der Straßen auf Phillip Island stehen überall kleine Häuser für die Pinguine. Die kommen abends aus dem Ozean an Land gewatschelt und übernachten in ihren Häuschen. Das Highlight auf der Insel ist Pinguin Parade. Sobald es dunkel wird, kommen tausende von kleinen Pinguinen aus dem Wasser an den  Strand und watscheln zu ihren Häuschen. Wir saßen auf einer Tribüne und die Pinguine sind mitten durch die Menschen gelaufen. Ganz schön laut war das. Und die Babys sahen so flauschig aus mit ihrem Baby Fell. Leider durften wir keine Fotos machen, da die Augen der Pinguine sehr empfindlich sind…zudem sind wir fast noch erfroren bei den kalten Temperaturen und dem starken Wind. Mit einem heißen Tee und Heizung im Bus sind wir aber schnell wieder aufgetaut. Die Zeit  in Melbourne hat uns sehr gut gefallen und auf unserem nächsten Trip nehmen wir euch mit auf die Great Ocean Road entlang der Südküste Australiens!

 

Surfers Paradise

G’day and a happy new year to you all!

 

Hier kommt unser erster Blogpost im neuen Jahr. Wir hoffen ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest und ein tolles Silvester!

 

Nachdem wir uns beide gut in unseren Familien eingelebt haben, hieß es wieder: Koffer packen, denn unser nächster Urlaub in Down Under stand bevor 🙂 Über Weihnachten und Silvesterstand ging es für uns an die Gold Coast nach Surfers Paradises in Queensland.

 

Am 23.12 ging es für uns abends mit dem Bus los und nach einer Fahrt von fast 15 Stunden kamen wir am nächsten Vormittag bei schönstem australischem Weihnachtswetter in Surfers an. Unser Hostel lag unmittelbar am Strand. Doch bevor wir den Strand genießen konnten hieß es erstmal einkaufen! Der Supermarkt war angenehm kühl und klimatisiert. Als wir allerdings rauskamen war die Hitze umso heftiger. Am Nachmittag konnten wir uns dann endlich im Meer abkühlen, wobei das Wasser hier weiter im Norden deutlich wärmer ist als bei uns in Newcastle. Mit dem Blick auf die Skyline mit den Hochhäusern und der untergehenden Sonne im Hintergrund ging für uns der erste Tag im australischen Miami (die Skyline von Surfers Paradise sieht ähnlich aus wie die von Miami deswegen nennen es die Bewohner häufig Miami)  zu Ende.

 

Am Christmas day gab es ein typsiches Aussie barbie (BBQ). Es war total komisch an Weihnachten in kurzen Hosen und T-shirt auf dem Balkon zu sitzen und zu grillen.

Unsere nächste sportliche challenge hieß: 3 Tage Surfkurs! Die Surflehrer sind alle total cool drauf und mega entspannt. Alle im Kurs haben ein Rash shirt bekommen. Das sind langärmelige Schwimmshirts zum Schutz vor der Sonne. Sobald wir das Shirt anhatten haben wir uns wie richtige Surfer gefühlt! Am Strand haben wir eine kurze Einweisung erhalten und den Basic Schritt gelernt. Dann ging es ins Wasser und ans ausprobieren in den Wellen. Die Bretter sind ziemlich groß und schwer, um eine bessere Balance zu haben als Anfänger. Und was am Strand noch ganz einfach war, war im Wasser eine echte Herausforderung, denn dort hatte mein keinen festen Halt vom Sand sondern musste das Bord auf dem Wasser balancieren. Nach ein paar Versuchen mit Lachkrampf inklusive weil es einfach zu lustig aussah wie wir direkt wieder vom Board gefallen sind 😉 haben wir es tatsächlich geschafft und sind unsere erste Welle gesurft!! Es war ein super Gefühl und wir konnten gar nicht mehr genug kriegen.

Am nächsten Morgen mussten wir ein bisschen gegen den Muskelkater kämpfen aber als wir im Wasser waren, hieß es: Zähne zusammenbeißen und volle Konzentration. Heute durften wir „alleine“ raus und ohne Hilfe surfen. Es ist gar nicht so leicht alles im Auge zu behalten: Wellen, Schwimmer und die anderen Surfer…und dabei auch noch alle Schritte in der richtigen Reihenfolge zu machen. Paddy ist leider direkt am Anfang von einer Qualle gestochen worden, was ziemlich gebrannt hat 🙁  Im ersten Moment hatten wir Angst, dass es eine giftige war, aber der Surflehrer hat uns beruhigt und gemeint die sind weiter im Norden. Sowas gehört zum Surfen wohl dazu. Auch das man sich die Knie am Sand aufschürft wenn man ins Wasser fällt oder am Surfbrett langschrubbt. Und unsere Knie sahen schlimm aus nach den zwei Tagen! Tag drei war dann eine echte Herausforderung. Aufgeschürfte Knie die im Salzwasser super doll brennen und hohe Wellen mit starker Strömung. Aber wir haben uns nicht unterkriegen lassen und sind von Mal zu Mal besser geworden. Am Ende waren wir ziemlich erschöpft, hatten aufgeschürfte Knie, Muskelkater und eine Menge Salzwasser geschluckt aber waren glücklich über jede Welle die wir gesurft sind und wollen unbedingt dranbleiben!

           

 

Unser Urlaub neigt sich schon so langsam dem Ende entgegen und nach dem Anstrengenden Surfkurs haben wir erstmal einen entspannten Strandtag eingelegt. Und dann hieß es auch schon: Enjoy your last day of 2016! Und wieder einmal war es komisch sich in kurzen Klamotten für die Silvester Party fertig zu machen 😉 Nachdem wir uns am Abend mit den Leuten im Hostel in Stimmung gebracht haben sind wir zum Strand zum großen Feuerwerk gefahren. Es war mega voll und die Stimmung war super. Am Strand gab es eine Bühne mit DJ und alle haben gefeiert. Während wir also schon ins neue Jahr gefeiert haben, war es bei euch noch früh am Nachmittag. Nach dem Feuerwerk ging es dann in eine Bar am Strand zum Tanzen. Die Clubs und Bars in Australien schließen aber leider alle schon zwischen 2 und 3 uhr morgens und wir waren ein wenig enttäuscht als die Musik ausgemacht wurde…zum Glück konnten wir noch auf einer Privatparty weiterfeiern 🙂 Obwohl es komisch war nicht mit Familie und Freunden in gewohnter Umgebung Weihnachten und Silvester zu feiern, hatten wir eine schöne Zeit mit tollen neuen Erfahrungen und Leuten die wir nicht missen möchten.

      

 

Am Neujahrstag hieß es dann nochmal entspannt am Strand liegen und dann Koffer packen. Mit dem Shuttlebus sind wir nachmittags zum Busbahnhof gebracht worden wo wir unsere Koffer unterstellenkonnten, denn der Bus fuhr erst am Abend. Also sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gebummelt und waren essen. Als wir zurück zur Busstation gekommen sind, mussten wir feststellen, dass alle Büros dort schon geschlossen hatten – MIT unseren KOFFERN!!!!! – wir konnten es nicht fassen. Bei den Telefonnummern die wir angerufen haben, ging nur der Anrufbeantworter ran und auch in den Restaurants wurden unsere Koffer nicht abgegeben. Unsere letzte Hoffnung war der Busfahrer. Doch zu unserem Pech hatte er keinen Schlüssel 🙁 Also hieß es für uns: eine unfreiwillige zusätzliche Nacht in Surfers…nachdem  wir den Rücklichtern unseres Busses nachgewunken haben hieß es jetzt erstmal auf die schnelle ein Hostel für die Nacht finden. Natürlich musste es in diesem Moment anfangen zu Regnen. Wir haben uns wie in einem schlechten Film gefühlt. Als wir durchnässt am erstbesten Hostel ankamen (zu dem Zeitpunkt dachten wir noch es wird kein Problem sein für eine Nacht eine Unterkunft zu finden) mussten wir uns leider anhören das dieses komplett ausgebucht war. Kein Problem, dann rufen wir eben im nächsten an und reservieren zwei Betten. Pustekuchen alle Hostels in Surfers waren ausgebucht. So viel Pech kann man doch gar nicht haben. Unsere letzte Option war der Busbahnhof der wenigstens Toiletten und einen Wartebereich mit Büchern und Stühlen hatte. Ihr könnt euch vorstellen wie unsere Nacht verlaufen ist…als dann noch ein Security Mann zu uns kam und gefragt hat was wir hier machen war die Situation perfekt. Unsere Laune, schon auf dem Nullpunkt, hatten wir die Befürchtung, das wir draußen im Regen auf der Bank schlafen mussten. Aber zum Glück sind die Australier sehr freundlich und entgegenkommend und er hat uns erlaubt dort zu übernachten (bis 5 Uhr und dann kam die Reinigunskolonne und wir mussten leider raus). Wir waren wie gerädert und total übermüdet, aber als die Büros geöffnet haben hatten wir unsere Koffer zurück! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich wir waren! Aber nicht das ihr denkt das war´s jetzt. Bei unsrem Glück waren die meisten Busse schon ausgebucht und nur mit Mühe und Not haben wir noch zwei freie Plätze nach Hause bekommen. Und so hieß es für uns nach 24h warten: Tschüss Surfers Paradise, zurück nach Newcastle!

Im Nachhinein war das alles ziemlich abenteuerlich und wir haben eine Menge daraus gelernt. Trotzdem hätten wir darauf verzichten können.

 

Cheers

Jervis Bay

Hey, ihr Lieben 🙂

Auf unserem zweiten Ausflug hier in Down Under möchten wir euch mit nach Jervis Bay nehmen. Dies liegt ca. 200 Kilometer südlich von Sydney. Jervis Bay ist ein kleiner Ort mit einem Hafen und einer netten Bucht zum Schwimmen. Da hier allerdings gerade erst der Frühling angefangen hat, ist der Ozean noch super kalt und wir waren nur mit den Füßen drin 🙂 Trotzdem es ein wenig bewölkt war muss man hier mit der Sonne unbedingt aufpassen. Also nicht vergessen: IMMER Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 auftragen!

Nach einem kleinen Lunch kam das erste Highlight des Tages. Vom Hafen sollte uns ein Speedboat zu den Delfinen bringen. Da unser Tourguide die Tour allerdings auch das erste Mal gemacht hat, haben wir das Boot verpasst. Aber keine Sorge, die Australier nehmen hier alles gelassen und nach einem kurzen Anruf drehte das Boot um und hat uns eingesammelt. Aufgrund des starken Windes, war es sehr wellig und wir waren froh, dass wir rote Regencapes bekommen haben, da das Wasser von allen Seiten kam. Nach einer kurzen Fahrt, schwammen auf einmal tatsächlich mehrere Delfine um unser Boot herum! Für uns war es das erste Mal, dass wir Delfine in freier Natur gesehen haben. Einige von ihnen kamen sogar richtig nah an unser Boot heran und sind unter dem Boot durchgetaucht. Auf dem Rückweg, sind sie unserem Boot sogar noch hinterhergeschwommen.

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Nachdem wir wieder im Hafen waren, ging es für uns nach Hyams Beach. Hier findet man den weißesten Sand der Welt. Und obwohl es an diesem Tag bewölkt war, waren wir geblendet vom hellen Sand.

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Auf dem Rückweg haben wir an einem Golfplatz halt gemacht. Dieser war voll mit Kägurus, welche den ganzen Rasen abgefressen haben. Duch ein Loch im Zaun verschafften wir uns Zutritt, um sie zu fotografieren. Davon haben sie sich aber nicht stören lassen, denn sie sind genau so gelassen, wie die Australier. Trotzdem sollte man aufpassen, denn ein Känguru kann auch mal zu boxen, wenn man es ärgert.

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Zum Glück haben wir es wir es am Abend noch pünktlich zur Hot Dog Night ins Hostel geschafft. Nach einem entspannten Spieleabend mit anderen Backpackern, sind wir am Abend müde und erschöpft ins Bett gefallen.

 

Cheers

Welcome to Down Under

Hallo und G’day vom anderen Ende der Welt 🙂

Nachdem wir ja nun schon ein paar Wochen in Australien sind und uns so langsam eingewöhnt haben, haben wir es doch tatsächlich geschafft unseren ersten Blogeintrag zu schreiben!! Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten sollte nun aber alles klappen und ihr könnt an unserem Abenteuer teilhaben.

 

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Unser Flug nach Sydney war trotz der Entfernung super entspannt und wir sind gut in Down Under angekommen. Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben, sind wir erstmal durch die Stadt gelaufen und haben Sydney ein wenig erkundet. Es gibt hier wunderschöne Gärten, wo man sich hinsetzen kann, um zu entspannen, ein Buch zu lesen oder ein Picknick zu machen. Die Fußgängerampeln hier in Australien machen alle Geräusche. Es gibt ein Geräusch, wenn die Ampel rot ist und eins, wenn sie auf grün umspringt. Und an jeder Ecke gibt es kleine Reisebüros oder Backpacker Lounges, wo man neue Leute trifft und Ausflüge buchen kann. In einer dieser Lounges wurden wir dann auch gleich für unsere erste bevorstehende Tour entlang der Südküste beraten und haben einige Idden für Tagestrips erhalten. Die Aussies sind alle super nett und man kann sich super mit ihnen unterhalten. Man fühlt sich sofort willkommen.

In den ersten paar Tagen hatten wir einige Meetings von der Organisation, bei dem sich alles um Au Pair, Bankangelegenheiten, Reisen, Versicherung und die Begegnung mit den giftigen Bewohnern des Landes drehte. Natürlich habe wir auch andere Au Pairs kennengelernt 🙂

Unser erster Ausflug ging in die Blue Mountains, welche westlich von Sydney liegen. Wir hatten den lustigsten Tourguide, den man sich vorstellen kann. Als erstes sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, von dem man einen Blick über den Nationalpark hatte. Die Landschaft hier ist atemberaubend!! So etwas kann man sich nicht vorstellen. Nach ein paar Fotos am Rande der Klippen, ging es für uns zu Fuß weiter durch den Nationalpark zu denWasserfällen. Wir dachten, dass die Aussicht beim ersten Stop schon nicht zu toppen wäre, aber was wir an den Wasserfällen gesehen haben, war nur noch schöner 🙂 Anstrengend war dann allerdings der Aufstieg entlang der Wasserfälle hoch zu seiner Quelle. Nach einer kleinen Stärkung hatten wir dann eine kleine Unterrichtseinheit zum Didgeridoo spielen. Dies ist ein traditionellen Musikinstrument der Aborigines. Das war gar nicht so leicht, doch mit ein wenig Übung hat es dann geklappt.

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Danach ging es richtig in den Busch.Über Trampelpfade ging es immer tiefer in den Dschungel hinein. Nachdem wir eine Funnel Web Spider (vorsichtig SEHR GIFTIG!!) aus ihrer Höhle gelockt haben, durften wir dann noch die Cockatoo’s (Kakadu’s) füttern. Auf dem Weg zurück zu unserem Bus hat es wie aus dem Nichts angefangen zu regnen und wir dachten, ach ist nicht so schlimm, zum Bus ist es ja nicht mehr weit. Der leichte Regen hat sich dann aber innerhalb weniger Minuten als Gewitter mit Hagelsturm und Hagelkörnern so groß wie Golfbälle entpupppt. Wir waren alle bis auf die Knochen durchnässt, als wir am Bus ankamen, doch unser erstes Abenteuer war somit perfekt.

 

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Cheers mates & bis bald!